Ein Auslandssemester macht sich nicht nur gut im Lebenslauf, es ist auch eine tolle Erfahrung, die sich viele Studenten nicht entgehen lassen sollten. Doch ob es nun in die USA geht oder nach Australien, man seine Fremdsprachkenntnisse aufbessern oder möglichst viele Kontakte knüpfen will: Vorher sollten Sie unbedingt checken, ob die eigene Krankenversicherung wirklich alle Leistungen übernimmt und ob sich der zusätzliche Abschluss einer Auslandsversicherung fürs Studium wirklich lohnt.
Deutsche Studenten haben es schon irgendwie leicht. Während es in Japan beispielsweise gang und gäbe ist, die Uni mit spätestens 24 Jahren abzuschließen, damit man schnellstmöglich heiratet und 1,4 Kinder bekommen kann, gilt man hierzulande auch beim Überschreiten der Regelstudienzeit nicht gleich als "Langzeitstudent". Ein Grund hierfür sind sicherlich die finanziellen Vorzüge, die man als Student in Deutschland hat, denn schließlich zahlt man ja keine Studiengebühren. Darüber hinaus ist die gesetzliche Krankenversicherung natürlich ein weiterer Bonus für junge Studenten, die in der Regel bis zum 25. Lebensjahr (in manchen Fällen sogar darüber hinaus) über die Familienkrankenversicherung ihrer Eltern von Beitragszahlungen befreit sind.
Aber was passiert, wenn Sie sich als deutscher Student für ein oder gar mehrere Semester ins Ausland begeben? In diesem Falle gibt es drei Möglichkeiten:
- Sie richten sich einen Auslandsschutz über die bestehende gesetzliche Krankenversicherung ein.
- Sie suchen sich eine eigenständige Auslandskrankenversicherung.
- Der Auslandsschutz wird über die private Krankenversicherung gewährleistet.
Welche Option die richtige ist, hängt vor allem davon ab, wohin Sie reisen und für welche Form der Krankenversicherung Sie sich zu Beginn des Studiums entscheiden.
Sofern die Familienkrankenversicherung nicht mehr greift, steht Ihnen vor Studienantritt frei zu, sich entweder privat oder gesetzlich krankenversichern zu lassen. Kinder von Beamten profitieren vor allem von den günstigen Beihilfetarifen der privaten Krankenversicherungen. Für gesetzlich krankenversicherte Studenten gilt: Bei Krankheitsfällen innerhalb der EU reicht die Vorlage der Europäischen Krankenversichertenkarte (European Health Insurance Card – EHIC). Zusätzliche Abkommen zur Kostenübernahme bei gesetzlich Krankenversicherten wurden mit Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (Island, das Fürstentum Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz) sowie einigen weiteren Ländern wie Israel, Tunesien und der Türkei geschlossen (sogenanntes Sozialversicherungsabkommen). Doch Vorsicht: Die GKV übernimmt die Leistungen nur unter denselben Bedingungen wie für die Versicherten des Gastlandes. Leistungen wie der Rücktransport müssen aus eigener Tasche gezahlt werden. Gerade bei einem Ambulanzflug kann dies richtig teuer werden – bis zu mehreren zehntausend Euro kann der Rücktransport über den Luftweg kosten.
Privat krankenversicherte Studenten können sich mit einer Police von Signal Iduna auf vollen Schutz verlassen, in der Regel für ein ganzes Jahr. In der Auslandskrankenversicherung eingeschlossen sind auch Leistungen wie ein Krankenrücktransport, den die normale Versicherung nicht trägt. Besonders wichtig ist dies für einen Aufenthalt in Ländern wie USA oder Kanada, beide sehr beliebt bei Studenten aller Fachrichtungen. Sprechen Sie am besten mit einem Berater und fordern Sie ein unverbindliches Angebot an . Je nach Aufenthaltsdauer, Reiseziel und -zweck erstellt er Ihnen ein passendes und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Versicherungspaket.