Die Wäsche ist sauber, der Kühlschrank gefüllt… Es gibt viele gute Gründe, die für das Hotel Mama sprechen. Irgendwann wird es jedoch auch für den größten Nesthocker Zeit flügge zu werden. Ob in die erste eigene Wohnung oder in eine Wohngemeinschaft, der Auszug aus der elterlichen Komfortzone ist immer ein großes Abenteuer. Doch bringt die erste eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer nicht nur wilde Partys und Berge von Pizzakartons mit sich. Jetzt heißt es auch: auf eigenen Beinen stehen und Verantwortung übernehmen. Ein guter Grund, sich mit dem Thema Versicherung zu beschäftigen. Klingt anstrengend? Das muss es nicht sein – dank unserer Checkliste zum Versicherungsschutz in der eigenen Wohnung oder Wohngemeinschaft.
Wer nach dem Abschied aus dem heimischen Nest ein Studentenwohnheim bezieht oder als Untermieter in einem WG-Zimmer lebt, sollte die Hausratversicherung der Eltern prüfen. Enthält die Hausratversicherung der Eltern eine sogenannte Außenversicherungsklausel, ist das Kind über die Versicherung von Mama und Papa mitversichert. Wer sein Hab und Gut in Kisten packt und einen eigenen Hausstand gründet, sollte unbedingt hausratversichert sein.
Zum Hausrat gehören übrigens neben Kleidung und Möbeln auch elektronische Geräte wie Fernseher, Smartphone oder Spielekonsole.
Gut geplant ist beim Umzug halb gewonnen. Mit diesen Tipps wird der Wohnungswechsel stressfrei und sicher - und typische Umzugspannen haben keine Chance!
Eine private Haftpflichtversicherung zählt zu den wichtigsten Basis-Versicherungen und greift, wenn die versicherte Person einen Schaden verursacht. Ob Sach-, Personen- oder Vermögensschäden, eine private Haftpflichtversicherung schützt vor hohen Kosten – und dicken Krokodilstränen. Auch hier macht es Sinn, zu prüfen, ob man über die Eltern mitversichert ist. Wenn nicht - dann unbedingt abschließen.
Besonders praktisch: Wer in die erste eigene Wohnung zieht und eine private Haftpflichtversicherung abschließt, ist nicht nur in den eigenen vier Wänden abgesichert. Je nach Police besteht europaweiter oder weltweiter Versicherungsschutz. So steht dem nächsten Road Trip nichts im Wege!
Schneller als gedacht passieren kleine Unfälle im Alltag – besonders, wenn man sich morgens schlaftrunken aus der ersten eigenen Wohnung in die Vorlesung schleppt. Doch keine Sorge, als Studierender an staatlichen beziehungsweise staatlich anerkannten Universitäten besteht durch die gesetzliche Unfallversicherung Versicherungsschutz auf dem Universitätsgelände. Auch auf dem direkten Weg zur Universität und auf dem Nachhauseweg greift die gesetzliche Unfallversicherung. Allerdings ereignen sich die meisten Unfälle fernab der Uni. Für einen optimalen Versicherungsschutz empfiehlt sich eine private Unfallversicherung.
Auch wenn ein fester Job für viele Studenten, die gerade erst in die erste eigene Wohnung gezogen sind, noch in weiter Ferne liegt, kann es sich lohnen, bereits im Studium eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abzuschließen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, schützt jedoch, sobald der Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann. In diesem Fall zahlt die Versicherung eine monatliche Rente, mit der zum Beispiel Mietkosten gedeckt werden können. So ist die eigene Existenz gesichert.
Gut zu wissen: Auch wenn das Budget knapp sitzt, ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung während des Studium oder der Ausbildung empfehlenswert, da bei der Aufnahme in den Vertrag Vorerkrankungen angegeben werden müssen. Je mehr davon im Laufe des Lebens auftreten, desto teurer wird die Police.
Neben Studium oder Ausbildung ein bisschen Geld verdienen? Durch den Nebenjob kommen viele junge Menschen zum ersten Mal mit dem Thema Rente und Altersvorsorge in Kontakt. Jetzt kann es Sinn machen, sich nicht nur über die gesetzliche Rentenversicherung zu informieren, sondern auch einen Blick auf die private Rentenversicherung zu werfen.
Eine private Rentenversicherung ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, allerdings sehr sinnvoll, vor allem wenn sie früh abgeschlossen wird. Wer auch im Alter möglichst sorgenfrei leben möchte, sollte nicht nur auf die gesetzliche Rentenversicherung setzen, um seinen Lebensstandard zu halten. Ein großes Budget müssen junge Leute dafür nicht aufbringen, denn auch kleine monatliche Beiträge können später einen großen Unterschied machen.
20. Juli 2017
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