Beruf & Finanzen So viel kostet es wirklich, ein Studium zu finanzieren
4. September 2018
Viele Eltern unterschätzen, was es kostet, ihren Kindern das Studium zu finanzieren. Investieren Sie deshalb frühzeitig...

„Kinder zu haben ist wunderschön, aber auch schön teuer“ – daran lässt sich nichts rütteln, weder an dem einen, noch an dem anderen. Bei aller Verbundenheit und Liebe, vom ersten Tag an, ist die Fürsorge für ein Kind immer auch eine finanzielle Fürsorge. So gut wir können begleiten wir unsere Kinder, erleben wie sie immer größer und stärker werden, uns immer weniger brauchen, um dann irgendwann das Nest zu verlassen und ihr eigenes Leben zu beginnen. Finanziell gesehen, benötigen sie ab diesem Zeitpunkt jedoch die volle Unterstützung der Eltern, vielleicht mehr als je zuvor. Stichwort: Studium finanzieren.

Aktuelle Studie belegt: Die meisten unterschätzen die Kosten

Auf welche Höhe sich die Kosten für das Studentenleben belaufen, wird von den meisten unterschätzt – das hat nun eine aktuelle Studie aus unserem Hause ergeben. Die Basler Lebensversicherungs-AG hat das Marktforschungsunternehmen YouGov Deutschland beauftragt, bei Eltern mit Kindern bis 18 Jahren nachzufragen. Das Ergebnis: Rund ein Drittel der befragten Eltern schätzte die monatlichen Kosten, um ein Studium zu finanzieren, mit bis zu 500 Euro deutlich zu niedrig ein. 13 Prozent von ihnen meinten sogar, dass nur bis zu 300 Euro im Monat ausreichen würden. Es überrascht daher auch nicht, dass ein weiteres Drittel der befragten Eltern kein Gefühl für die Höhe der Studienkosten und folglich keine Angaben gemacht hat. Nur ein Elternteil von fünf hat die Kosten mit 700 bis 1.000 Euro im Monat realistisch eingeschätzt.

Studium finanzieren? Bildung will bezahlt sein

Ein dreijähriges Bachelorstudium kostet über 26.000 Euro, wenn man den monatlichen Bafög-Höchstsatz von derzeit 735 Euro zugrunde legt. Folgt noch ein Masterstudium, muss man mit Ausgaben von über 43.600 Euro rechnen, um das Studium zu finanzieren – Auslandsjahre nicht mitgerechnet. 700 bis 1.000 Euro im Monat sind also eine realistische Größe für Miete, Essen, Studienkosten und alles, was an Lebenshaltungskosten so anfällt, je nachdem auch, an welcher Hochschule das Studium absolviert wird.

Möglichkeiten nach der Schule – wie geht es weiter?

Welche Möglichkeiten sich neben dem Studium auch noch nach der Schule bieten, wie man herausfindet, was man will und dabei den Überblick behält - all das hier im Basler Blog. 

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Horrende Mieten belasten Studierende und Eltern am meisten

Die Wohnungsmiete ist bekanntlich der größte Kostenfaktor. Was mit der etwas zu optimistischen Einschätzung der Kosten im Zusammenhang stehen könnte: Die Mieten in den Universitätsstädten sind seit 2010 derartig angestiegen, dass es einem schwindelig wird. Einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zufolge kam es beispielsweise in Berlin zu einem Mietanstieg von fast 30% (zwischen 2010 und 2015). Der extreme Anstieg der Mietkosten wird unter anderem durch das schrumpfende Angebot von Wohnraum bedingt.

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Wo wohnt es sich am günstigsten?

Berlin bietet Studierenden im Vergleich jedoch noch immer moderate Preise an. Die durchschnittliche Warmmiete für ein WG-Zimmer ist mit stolzen 616 Euro am teuersten in München – mit großem Abstand. In Stuttgart, Frankfurt und Freiburg liegen die Mietkosten für ein WG-Zimmer zwischen 430 und 490 Euro; in Berlin hingegen lässt sich ein WG-Zimmer schon für durchschnittlich 363 Euro beziehen. Der Studienort hat demnach großen Einfluss darauf, wie viel Kosten man aufbringen muss, um das gesamte Studium zu finanzieren. Schlusslichter der Preistabelle sind Chemnitz, Halle, Magdeburg, Hildesheim, Kaiserslautern, Duisburg, Gelsenkirchen und Bochum.

Studienkredit: Heute am besten für morgen sparen

Unsere Studie hat weiterhin ergeben, dass bei der Wahl der Anlageform, um regelmäßig Geld für das Studium der Kinder anzusparen, für 35 Prozent der Befragten das Sparbuch die erste Wahl ist, gefolgt von einem Investmentsparplan (24 Prozent) und einem Bausparvertrag (12 Prozent). Jedoch: „Bei aktuellen Zinsen von ungefähr 0,05 Prozent im Jahr beim Sparbuch und einer Inflationsrate im Juni 2018 in Höhe von 2,1 Prozent wird derzeit auf dem Sparbuch Monat für Monat Geld vernichtet, statt es zu vermehren (…)“, so Lisa Kurz, Bereichsleiterin Vertriebsförderung bei der Basler Lebensversicherungs-AG.

Die Alternative ist, in chancenreichere Anlageformen zu investieren. Die Basler Leben bietet dazu eine breite Auswahl von Aktien- bis Rentenfonds an – darunter besonders geeignet zum Langzeit-Sparen für Kinder – die KinderVorsorge. Hier lässt sich schon ab 25 EUR im Monat flexibel für größere Investitionen in der Zukunft sparen – zum Beispiel auch, um das Studium zu finanzieren. Perspektivisch gesehen können die Kinder im Erwachsenenalter die Kindervorsorge als private Altersvorsorge weiterführen und sie haben auch die Option eine Berufsunfähigkeit ohne erneute Gesundheitsprüfung abzuschließen. 

Aktualisiert / Verfasst am

04. September 2018

Bildnachweis

westend61, ISF00685

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